Jeder Zehnte habe in jüngerer Zeit selbst in der Betreuung konkrete Gewalterfahrungen erlebt. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass es in Krankenhäusern, Altenheimen und in der ambulanten Versorgung eine neue Kultur des Hinschauens und der Achtsamkeit geben muss.“ (vgl. Braun-Stiftung)
In der Selbsteinschätzung der Befragten zum Umgang mit Gewalt- und Belästigungserfahrungen habe sich zudem gezeigt,
dass der Grad an Sicherheit des Personals schwindet, je konkreter die Situation wird und je stärker sie sich auf Patienten, Bewohner und Pflegebedürftige beziehe.
Im Rahmen des Seminars wird dieses sensible Thema alltagstauglich und konstruktiv reflektiert und gibt über die Erscheinungsbilder und potenziellen Ursachen von Gewalt und Übergriffen sowie über das Verhalten in kritischen Pflegesituationen Aufschluss.
Lerninhalte
- Definition von Gewalt
- Zusammenhang von Stress und Gewalt
- Früherkennung und Verhalten als „Augenzeuge“
- Formen von sexueller Belästigung – Alltagssexismus
- Häufigkeit und Formen in Pflegeberufen
- Risiken bei Fehlverhalten und bei Ignoranz
- Gewalthandlungen durch pflegebedürftige Menschen
- Eskalations- und Deeskalationsvorgänge
- Haltung und Kommunikation in der jeweiligen Situation
- Fallarbeit
