Im Ayurveda wird Demenz mit Begriffen wie „Smritibhramsha“ (Störung des Gedächtnisses) oder „Medha-Dhatu Kshaya“ (Schwächung der geistigen Leistungsfähigkeit) beschrieben. Besonders das Vata-Dosha spielt eine zentrale Rolle: Wenn es im Alter überwiegt, zeigt sich dies in Vergesslichkeit, Unruhe, Schlafstörungen und Desorientierung. Auch Kapha (Trägheit, Antriebslosigkeit) und Pitta (Reizbarkeit, Aggression) können beteiligt sein.
Ursachen aus ayurvedischer Sicht sind:
- Natürliche Alterungsprozesse (Jara)
- Unregelmäßige Lebensweise und belastende Ernährung
- Dauerhafter Stress oder emotionale Konflikte
- Schwäche des Verdauungsfeuers (Agni) mit der Folge von Schlackenbildung (Ama)
Ziel ist die Stabilisierung, Entlastung und Begleitung der Betroffenen: Sie gewinnen Einblicke in das ayurvedische Krankheitsverständnis und lernen einfache, praxisnahe Ansätze kennen, die den Pflegealltag bereichern und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz nachhaltig unterstützen können. (vgl. Voß, 2024)
Lerninhalte
- Überblick: Westliche und östliche Sichtweise auf die Erkrankung Demenz
- Ernährung/Vata-beruhigende Kost
- Nutzen von Heilpflanzen und deren Wirkung bei (nicht nur) Demenz
- Behandlungen, wie Öl-Anwendungen (Abhyanga), Stirnölgüsse (Shirodhara) und sanfte Reinigungsverfahren (Panchakarma)
- Lebensführung
- Yoga, Meditation & Atemübungen (Pranayama)
- Fallbeispiele und praxisnahe Übungen
