Dementiell erkrankte Menschen leiden unter dem Verlust von Gedächtnis und Orientierung, was eine „normale“ Kommunikation oft schwierig macht. Für eine gelingende Kontaktaufnahme braucht es neben Beobachtungsgabe auch Wissen über die individuelle Lebensgeschichte und Bedürfnisse der Betroffenen.
Alle Kommunikationskanäle – Gestik, Mimik, Berührung, Geruch, Musik, Gesang und Sprache – können dabei genutzt werden, um Verständigung zu ermöglichen. Entscheidend ist, sich auf die Gefühlswelt der Erkrankten einzulassen und echtes Interesse am Menschen zu zeigen.
- Mit welcher Haltung begegne ich Menschen mit Demenz?
- Wie kann durch die Gestaltung der Umgebung mehr Wohlbefinden entstehen?
- Wie finde ich Zugang in kritischen Situationen?
- Welche Strategien helfen, herausforderndem oder aggressivem Verhalten vorzubeugen?
Das Seminar unterstützt Sie dabei, die Gefühlswelt von Menschen mit Demenz besser zu verstehen und daraus konkrete Handlungsstrategien für den Pflege- und Betreuungsalltag abzuleiten.
Lerninhalte
- Überblick: gerontopsychiatrische Krankheitsbilder
- Typische Verhaltensweisen und Symptomatik
- Einfluss des Milieus auf Wohlbefinden und Verhalten
- Bedeutung der Biographiearbeit
- Verbale und nonverbale Kommunikationsaspekte
- Einführung in den validierenden Ansatz
- Grundregeln im Umgang mit Menschen mit Demenz
- Fallbeispiele und praxisnahe Übungen
