Demenziell erkrankte Menschen stellen nicht nur Pflegekräfte, sondern auch Wundspezialisten vor eine Herausforderung.
Aufgrund ihres Krankheitsbildes ist die Interaktion und die Kooperation erschwert. Sie können sich in Bezug auf Schmerzen nicht adäquat äußern, sind selbst nicht mit üblichen Kommunikationsmitteln zu erreichen. Das ist auch der Grund, warum Dekubitus bei dementen Menschen meist später erkannt wird.
Auch die Versorgung kann aufgrund von Unruhe erschwert sein. Sie verstehen den Sinn einer Positionierung, wehren sich gegen Verbandwechsel, reißen Verbände ab und lehnen Hilfsmittel ab. Eine weitere Problematik kann die Hygiene betreffen.
Im Rahmen des Seminars werden die versorgungsrelevanten Aspekte zum Verhalten und Umgang von und mit demenziell erkrankten Menschen sein. Die Wundversorgung wird in allen Aspekten in Verbindung mit dieser Erkrankung beleuchtet und im Austausch diskutiert.
Die Fortbildung ist im Rahmen der Rezertifizierung von Wundexperten ICW e.V. mit 8 Fortbildungspunkten anerkannt.
Lerninhalte
- Grundlagen der Dekubitusentstehung
- Stadien, Klassifikation und Dokumentation
- Besonderheiten bei Demenzerkrankungen
- Kommunikation & Pflegeinterventionen
- Schmerzmanagement und Positionierungstechniken
- Umgang mit Widerständen in der Versorgung – Handlungsoptionen
- Fallbeispiele und Erfahrungsaustausch

