In Deutschland haben ca. 1 Million Menschen chronische Wunden. Diese bedeuten für die Betroffenen gravierende Einschränkungen in ihrer Lebensqualität. Diverse Entscheidungskriterien sind maßgeblich für die indikationsbezogene Auswahl von Wundauflagen. Die Auswahl ist u. a. abhängig von Wundgröße und -tiefe, Wundstadium/-phase, eventuellen Entzündungszeichen oder einer bereits bestehenden Infektion, Exsudatmenge und -beschaffenheit, Zustand von Wundrand/-umgebung sowie bestehenden Gerüchen.
Weitere Aspekte sind Wirtschaftlichkeit, Handhabbarkeit sowie die Patientenbedürfnisse. Das Wechselintervall ist abhängig vom Abheilungszustand der Wunde bzw. dem richtigen Verhältnis zwischen Exsudation der Wunde und Aufnahmefähigkeit der Wundauflage und orientiert sich zudem an den Herstellerangaben.
Diese Veranstaltung vermittelt indikationsbezogene Versorgungsoptionen sowie Inhalte zu zeitgemäßen Antiseptika und Wundspüllösungen und wirtschaftlichen Aspekten. Sie werden anhand vieler Fallbeispiele selbst Versorgungsmöglichkeiten ausarbeiten und zuordnen.
Die Fortbildung ist im Rahmen der Rezertifizierung von Wundexperten ICW® mit 8 Fortbildungspunkten anerkannt.
Lerninhalte
- Kriterien zur Auswahl von Wundauflagen
- Indikationsbezogene Versorgungsoptionen anhand von Beispielbildern
- Débridementmethoden
- Zeitgemäße Wundspülung und Antiseptik
- Exsudatmanagement
- Kosten
- Tipps und Tricks

