Die Pflegebranche verändert sich rasend schnell und weitere, umwälzende Veränderungen sind zu erwarten. Auch Profis geraten manchmal in emotionale und fachliche Turbulenzen, die ihnen ihre Auszubildenden unbeabsichtigt spiegeln. Auch für sie sind neue Situationen, mit denen sie noch nie konfrontiert worden sind, zu bewältigen. Das eigene Verhalten muss den Situationen angepasst werden.
Unser Gehirn ist jedoch kein Freund von Veränderungen. Denn sich auf neue Situationen und Gegebenheiten einstellen zu müssen, kostet uns mehr Energie. Außerdem bedeutet Neues für unsere Psyche erst einmal die Möglichkeit von Gefahr und damit Stress. Veränderungen können Unsicherheiten und Ängste auslösen, da sie unsere gefühlte Kontrolle über die Situation verringern. Unsere Psyche ist die zentrale Ressource, um Veränderungen erfolgreich zu bewältigen. Mit einigen mentalen Elementen und Selbsterkenntnis sind wir in der Lage, den Wandel tendenziell besser durchleben und aktiv gestalten. (Breuer, 2023)
Im Rahmen des Seminars werden psychologische Aspekte der mentalen Flexibilität und Veränderungen mit Hilfe von Selbsterfahrungsübungen erforscht, um dann mit den geeigneten Übungen Menschen auf dem Weg ihrer Veränderung noch intensiver begleiten zu können.
Sie belegen im Seminar 16 UStd. für Ihre berufspädagogische Fortbildung.
Lerninhalte
- Ampelsystem der Lern- und Veränderungsbereitschaft
- (Nach)trauern ist erlaubt
- Anzeichen von Veränderungsangst (u.a. Delegationsvermeidung, Bestätigungssucht, Prokrastination)
- Sorgen als Coping-Strategie
- Ungewissheitsintoleranz erfassen
- Übungen zur mentalen Flexibilität
- Selbstreflexion und Austausch
