Symptommanagement bezeichnet die gezielte Erfassung, Linderung und Begleitung belastender Beschwerden bei schwerstkranken oder sterbenden Menschen. Ziel ist es, Leiden zu verringern und die Lebensqualität trotz fortgeschrittener Erkrankung so weit wie möglich zu erhalten. Dabei orientiert sich die Pflege an den individuellen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten der Betroffenen. (vgl. Dodd et al, 2024)
Typische Symptome, die im Rahmen einer Schwerstpflegebedürftigkeit auftreten können, sind Schmerzen, Dyspnoe, Übelkeit und Erbrechen, Angst, Unruhe, Verwirrtheit, sowie unangenehme Gerüche und Sekretbildungen bei Wunden. Diese Symptome treten oft in Kombination auf und beeinflussen sich gegenseitig – daher ist ein ganzheitlicher Blick notwendig.
Praxisanleitende können ihre Vorkenntnisse aktivieren, deutlich erweitern und einen pflegedifferenzialdiagnostischen Blick für die pflegebedürftigen Menschen schärfen.
Sie belegen im Seminar 24 UStd. für Ihre berufspädagogische Fortbildung.
Lerninhalte
- Assessments in der Symptomwahrnehmung
- Pflege(differenzial)diagnostik bei:
– Atemnot (u.a. akute oder chronische Erkrankungen, terminale Phase)
– Unruhe
– Übelkeit, Erbrechen
– Schwäche, Fatigue
– Obstipation
– Schmerz
– u.e.m. - Aspekte der medikamentösen Symptomkontrolle
- Nichtmedikamentöse Maßnahmen
- Notfallmaßnahmen
- Fallarbeit
