Pflegekräfte stehen im Berufsalltag häufig vor ethisch herausfordernden Situationen. Besonders herausfordernd sind Fälle von Gewalt und sexuellen Übergriffen – sowohl von Pflegepersonen gegenüber Pflegebedürftigen als auch umgekehrt.
Solche Vorfälle erfordern eine klare Haltung, schnelles Handeln und fundierte Kenntnisse über ethische, rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen.
Praxisanleitende spielen eine zentrale Rolle in der beruflichen Sozialisation von Auszubildenden. Sie sind nicht nur fachliche Begleitende, sondern auch ethische Vorbilder.
Der Umgang mit ethisch herausfordernden Situationen wie Gewalt oder sexuellen Übergriffen erfordert von Anleitenden besondere Sensibilität, Reflexionsfähigkeit und Handlungskompetenz – sowohl zum Schutz der Pflegebedürftigen als auch der Auszubildenden.
Sie belegen im Seminar 16 UStd. für Ihre berufspädagogische Fortbildung.
Lerninhalte
- Definition von Gewalt in der Pflege
- Stress und Gewalt
- Formen von sexueller Belästigung – Alltagssexismus
- Werte und Normen der Pflege
- Früherkennung und Prävention
- Verhalten als „Augenzeuge“
- Handlungsleitfaden und kommunikative Aspekte
- Fürsorgeaufgabe der Praxisanleitung
- Fallarbeit
