Die Einführung der bundeseinheitlichen Personalbemessungswerte für Pflegeheime hätte gemäß dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) im Jahr 2025 umgesetzt sein müssen – dieses Ziel wurde jedoch verfehlt.
Zum einen fehlen in den Einrichtungen ausreichend qualifizierte Pflegekräfte der Kategorien QN2 und QN3, zum anderen erkennen viele Pflege(fach)kräfte die Vorteile der neuen Regelung nicht – sodass der Arbeitsalltag weitgehend unverändert bleibt.
Um die Potenziale der Personalbemessung (PeBeM) ausschöpfen zu können, ist eine grundlegende Neustrukturierung der Arbeitsorganisation erforderlich: Pflegefachpersonen sollen sich verstärkt ihren Vorbehaltsaufgaben und der medizinischen Behandlungspflege widmen.
Die zentrale Frage lautet: Wie kann eine Umstellung so gestaltet werden, dass alle an der Pflege Beteiligten profitieren –
mit einer Aufwertung der Fachaufgaben auf der einen Seite und einer spürbaren Entlastung auf der anderen?
Das Seminar richtet sich an das Pflegemanagement in Einrichtungen, das sein bestehendes Team für die anstehenden Veränderungsprozesse motivieren, gewohnte Abläufe hinterfragen und erweitertes Pflege-Know-how einbringen (lassen) muss.
Impulse
- Zusammenhang von Pflegebedarf und Arbeitsablauforganisation
- Fachkraftquote versus Qualifikationsniveaus in der Leistungserbringung
- Ableitung der individuellen täglichen Leistungszeiten
- Pflegegradmanagement
- Kompetenzbezogene Dienstplanung
- Die Bedeutung der Delegationskompetenz von Fachkräften
- Herausforderungen in der Umsetzung
- Zeitverschwendung vermeiden
- Beispiele aus der Praxis

