Die Schmerztherapie hat in den letzten 20 Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dennoch bestehen in der Praxis nach wie vor erhebliche Defizite – sowohl bei der Erkennung als auch bei der Behandlung von Schmerzen. (vgl. DNQP)
Gerade Pflegefachkräfte stehen im direkten und engsten Kontakt zu Patientinnen und Patienten. Schon zu Beginn ihres Berufslebens begegnen sie Menschen, die unter akuten oder chronischen Schmerzen leiden – häufig ohne ausreichende Linderung. Ursache hierfür sind oft unzureichende Kenntnisse und Fertigkeiten im professionellen Schmerzmanagement. Die Folge: Pflegende ziehen sich zurück und Patientinnen und Patienten bleiben unzureichend versorgt.
Der nationale Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege richtet sich daher an alle Pflegefachkräfte und ist deren Umsetzung in der Praxis verpflichtend. In speziellen Situationen, die ein erweitertes Fachwissen erfordern, ist der Einsatz eines pflegerischen Schmerzexperten vorgesehen (vgl. Expertenstandard Schmerz 2020).
Mit dieser Zusatzqualifikation
- erweitern Sie Ihr eigenes Fachprofil,
- stellen eine kompetente Schmerzversorgung sicher,
- erfüllen Sie die Qualitätskriterien (s. QPR) für eine fachgerechte Versorgung.
Lernbereiche
- Grundlagen – Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Schmerzes
- Schmerzarten/Schmerzeinschätzung und -dokumentation
- Medikamentöse Schmerztherapie
- Invasive Schmerztherapie
- Psychologische Aspekte des Schmerzes:
– Multimodales Therapiekonzept/Pflegende als Kotherapeuten
– Akute und chronische nichttumorbedingte Schmerzsyndrome
– Schmerzmanagement bei verschiedenen Altersgruppen
– Tumorschmerz
